Entwurfsprojekt | Palmaille 9 – Konversion eines Areals in repräsentativer Lage in Hamburg- Altona
Winter 2021/22 | 5.-7. Fachsemester
Dem städtebaulich und baugeschichtlich relevanten und zugleich heterogenen Gebiet in Hamburg-Altona mit repräsentativer Adresse ist eine neue Nutzung zuzuführen. Die Lage an einer der ältesten Straßen Hamburgs in direkter Nähe zur Elbe ist prädestiniert für eine repräsentative, öffentliche oder halböffentliche Nutzungen. Zugleich besteht in Hamburg weiterhin großer Bedarf an Wohnflächen. Darüber hinaus fehlen dem derzeit bestehenden Quartier wesentliche Bausteine, die ein städtisches Leben in seiner ganzen Vielfalt attraktiv machen.
Anhand von Bedarfsanalysen sind mögliche Nutzungsszenarien zu erarbeiten und in ein städtebaulich-architektonisches Konzept zu übersetzten. Hierbei stellt die Eingliederung in den Stadtteil und die Entwicklung einer flexiblen, zukunftsorientierten baulichen Struktur im Sinne der Nachhaltigkeit einen Schwerpunkt dar. Basierend auf robusten Raumstrukturen werden die neuen Funktionseinheiten als Ergänzungen zum städtischen Umfeld umgesetzt.
Die auf dem Plangebiet befindlichen, größtenteils leerstehenden Institutsgebäude stehen nicht unter Denkmalschutz, weisen jedoch stadträumliche und architektonische Qualitäten auf. Die Auseinandersetzung mit dem Gebäudebestand und der besonderen Topografie durch die Hanglage stellt einen zentralen Teil der Aufgabenstellung dar.
Ein möglicher Erhalt eines Teils oder sämtlicher bestehender Gebäude ist abzuwägen. Neu gesetzte Baukörper sind maßstabsgerecht einzufügen und gehen räumlich-architektonische Beziehungen zur umgebenden Bausubstanz ein. Es ist eine zeitgemäße Architektursprache zu entwickeln, die vermittelnd und zugleich identitätsprägend wirkt.