Sebastian Niehüser ist neuer Sachverständiger für den Hochwasserpass

Portrait Sebastian Niehüser
Prof. Dr.-Ing. Sebastian Niehüser
Abbildung des Hochwasserpasses
Der Hochwasserpass

Starkregenereignisse und Hochwasser werden sich in den kommenden Jahren durch den Klimawandel verstärken. Inwieweit Häuser oder Gewerbeflächen davon betroffen sind, lässt sich durch einen sogenannten Hochwasserpass einschätzen. Dr.-Ing. Sebastian Niehüser, Professor für Konstruktiven Wasserbau an der hochschule 21, ist neuer Sachverständiger für das Netzwerk HochwasserKompetenzCentrum (HKC) e.V., das Hochwasserschutz in Theorie und Praxis verbindet. Als Sachverständiger wird Niehüser zukünftig den Hochwasserpass ausstellen dürfen. Das Netzwerk fördert die Hochwasservorsorge sowie die Sensibilisierung für das Thema und bietet ein ganzheitliches Hochwasser- und Starkregenrisikomanagement. Gleichzeitig werden Fachkompetenzen bereitgestellt und vermittelt. Mittelfristiges Ziel ist, den Hochwasserpass, ähnlich dem Energieausweis, stärker bei der Immobilienvermarktung einzusetzen.

Gemeinsam mit der Hamburg Port Authority (HPA) und dem HKC e.V. konnte Niehüser bereits das neue Konzept des Hochwasserpasses zur Integration der Sturmflut- und der Elementarschadenversicherung für die HPA Polder Hamburg GmbH weiter ausarbeiten. Der Hochwasserpass wird in diesem Zuge an die Bedürfnisse der Polder- und Hafennutzer:innen angepasst.

Für den Hochwasserpass wird eine Standortanalyse mit anschließender Bewertung der Objekte durchgeführt. Dadurch erhalten die Eigentümer neben einer Risikoeinschätzung Empfehlungen und Hinweise für geeignete Schutzmaßnahmen. Auch bereits umgesetzte Maßnahmen werden in diesem Dokument vermerkt und in der finalen Bewertung berücksichtigt.

Ein prominentes Beispiel aus der Region stellt die SmartCity der Firma Viebrockhaus AG in Harsefeld dar. Hierfür wurde bereits eine entsprechende Bewertung vorgenommen und der Hochwasserpass ausgestellt. Im Sommer wird Niehüser als Sachkundiger die Bewertung der ersten Firmen und Polder vornehmen. „So wird auch unsere Hochschule zu einem interessanten Ansprechpartner für den Hochwasserpass“, so der Experte.

Weitere Informationen zum Hochwasserpass gibt es auf www.hochwasser-pass.info. Wer sich für einen Hochwasserpass interessiert, meldet sich bei Dr. Sebastian Niehüser per E-Mail an niehueser(at)hs21.de.